Ergebnisse der LBS-Familien-Studie
Wer als Frau in Deutschland ein Kind bekommt, nimmt vieles in Kauf, in den meisten Fällen zählt hierzu auch der „Karriereknick". Denn um Kinder und Beruf unter einen Hut zu bekommen, bedarf es nicht nur einer erheblichen organisatorischen Anstrengung, sondern auch eines familiären beziehungsweise sozialen Umfeldes, das diesen Lebensentwurf unterstützt. Dies ist noch viel zu selten der Fall, so dass eine „typische" Folge der Mutterschaft eine deutliche Reduzierung oder völlige Unterbrechung des beruflichen Engagements ist. Umso schwieriger gestaltet sich der Wiedereinstieg, wenn das Alter der Kinder ihn erlaubt: Die Akademikerin auf Minijob-Basis an der Supermarkt-Kasse ist dann kein Einzelfall.
Manitu Manitu Manitu Manitu Business Schuhe beige d56qT6Auf der anderen Seite ziehen es viele Paare vor, kinderlos zu bleiben, was angesichts der Situation der sozialen Sicherungssysteme schon seit längerer Zeit Grund zur Besorgnis gibt. Der Trend geht entweder in Richtung Single-Dasein oder zur Einkindfamilie. Denn während Frauen mit einem Kind dessen Betreuung noch einigermaßen organisieren und ihren Beruf weiterhin - wenn auch eingeschränkt - ausüben können, bedeutet ein zweites Kind in den meisten Fällen den einstweiligen völligen Ausstieg der Frau aus ihrem Beruf (LBS-Familien-Studie Report 1/2001). Wenn sie sich aber nicht auf die Mutterrolle festlegen lassen möchte und an ihrer beruflichen Orientierung festhält, dann ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass sie sich für ein zweites Kind entscheidet. Wenn dann noch die Karrierewünsche im Blick bleiben, entscheiden sich viele Eltern gegen weiteren Nachwuchs. Und: Der Zeitpunkt der Familienbildungsphase hängt ganz wesentlich vom Bildungsniveau der Frau ab. Dies trägt dazu bei, dass sich das Durchschnittsalter der Erstmütter immer weiter nach oben verschiebt. Für ein zweites Kind bleibt dann aus biologischen Gründen schlichtweg keine Zeit mehr, wenn die Frau bei der Geburt des ersten Kindes die 35 bereits überschritten hat.
Damit ist die Politik gefordert, die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen dahin gehend zu verbessern, dass sich junge Familien für mehr Kinder entscheiden. Denn während dies in anderen Industrieländern nahezu selbstverständlich ist, tut sich die deutsche Gesellschaft immer noch schwer, Frauen in einer Doppelfunktion an Schreib- und Wickeltisch zu akzeptieren.
Die LBS-Familien-Studie
Die von der LBS-Initiative Junge Familie initiierte und geförderte LBS-Familien-Studie „Übergang zur Elternschaft" begleitet insgesamt 175 Paare seit der Geburt ihrer Kinder in den Jahren 1995/96 bis 2004 und befragt sie regelmäßig nach ihrer veränderten Lebenssituation als Erst- beziehungsweise Zweiteltern¹. Die Gesamtgruppe umfasst 90 Paare, die zum ersten Mal Eltern wurden, und 85 so genannte Zweiteltern. Verheiratet waren 92 % der Paare, die alle im Raum München oder im Raum Paderborn wohnen. Die Frauen waren zu Beginn der Längsschnitt-Studie im Schnitt 29,8 Jahre, ihre Partner 32,0 Jahre alt. Auch wenn die Gruppe ein breites gesellschaftliches Spektrum abdeckt, so zeigte sich im Laufe der Untersuchung doch, dass sie hinsichtlich ihres Bildungsstandes und ihres Einkommens als über dem Durchschnitt liegend angesehen werden muss. Um die Konsequenzen sozialer und ökonomischer Benachteiligung von Familien ebenfalls zu erfassen, wurde in den Jahren 2001 und 2002 eine Zusatzerhebung mit einer kleineren Gruppe geringer verdienender Familien durchgeführt (Ergebnisse: LBS-Familien-Report 1/2003). Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf war bei den Befragungen ein in unterschiedlichen Varianten regelmäßig wiederkehrendes Thema. Die Ergebnisse der Familien-Studie werden jährlich veröffentlicht, wobei jeder Report sich einem Schwerpunktthema widmet. Die Reporte sind auch im Internet abrufbar (www.lbswest.de > Junge Familie > Veröffentlichungen). Außerdem liegt inzwischen eine Buchveröffentlichung vor2.
Kinder statt Einkommen?
Bevor wir uns den Faktoren zuwenden, die eine Entscheidung für beziehungsweise gegen ein Kind beeinflussen, sollten wir einen kurzen Blick auf die finanziellen Auswirkungen einer Geburt werfen. Dass Kinder ein Armutsrisiko darstellen können, ist hinlänglich bekannt. Tatsächlich können sich auch diesseits der Armutsgrenze finanzielle Engpässe einstellen, sobald ein Kind erwartet wird und aus zwei Einkommen plötzlich eins wird. Dies ist für die meisten Familien nur schwer zu kompensieren. Eine Reaktion vieler Väter ist angesichts dieser ökonomisch bedrohlich erscheinenden Situation: Während ihre Frau schwanger ist beziehungsweise sich im Mutterschutz befindet und nicht arbeitet, konzentrieren sie sich umso mehr auf ihren Beruf, um die Existenzgrundlage der Familie zu sichern. Damit schaffen sie zugleich ungünstige Voraussetzungen für den möglichen beruflichen Wiedereinstieg der Frau, denn bis zu diesem Zeitpunkt hat sich die Einkommensschere vergrößert. Während Frauen und Männer vor der Geburt des ersten Kindes ungefähr gleiche Einkünfte hatten, sinkt das monatliche Netto-Einkommen der Frau nach der Geburt drastisch, das des Mannes erhöht sich leicht. Die meisten der befragten Frauen (69%) verfügen nach der Geburt ihres Kindes über ein persönliches monatliches Netto-Einkommen von weniger als 1 000 Euro, während die an der Studie beteiligten Männer in der Mehrzahl (71 %) über 1 500 Euro netto erwirtschafteten (LBS-Familien-Studie Report 1/1999). Es bedarf kaum der Erwähnung, dass die Eltern in finanziell angespannten Situationen vermehrt Stress empfinden und insbesondere für die Frauen die Gefahr besteht, sich zurückgesetzt zu fühlen, da sie nur noch über eine geringe finanzielle Eigenverantwortung verfügen.
Die Fortführung beruflichen Engagements ist daher bei vielen Familien eine ökonomische Notwendigkeit, bei anderen ist sie mit der Rollenidentifikation und dem Selbstwertgefühl der Partnerinnen verknüpft. Bei Frauen, die aus dem Beruf aussteigen, ist zunächst ein deutlicher Anstieg von Depressivität zu verzeichnen. Andererseits steigt die Zufriedenheit, wenn sie später wieder in ihrem Beruf arbeiten (LBS-Familien-Studie Report 1/1998). Allerdings ist auch zu erwähnen, dass die Stimmung von Männern berufstätiger Mütter sich verschlechtert - vermutlich, weil der männliche Partner stärker in die Hausarbeit und Kinderbetreuung einbezogen wird. Hier zeigt sich, dass die geschlechtsspezifischen Rollenvorstellungen und -erwartungen noch immer von entscheidender Bedeutung sind. Männer erwarten Erfüllung und gesellschaftliche Anerkennung in der beruflichen Sphäre - und nicht durch das fachgerechte Wechseln von Windeln. Gleichzeitig dominieren immer noch Rollenerwartungen gegenüber der Frau, die tunlichst ihre Kinder behüten sollte, zumindest bis diese im schulfähigen Alter sind. Doch wie die verschiedenen Erhebungen der LBS-Familien-Studie zeigen, steht eine rasche Rückkehr der Frau in den Beruf einer liebevollen Zuwendung und Erziehung nicht entgegen. Im Gegenteil: Die Berufstätigkeit schon kurz nach der Geburt des Kindes kann eine ganze Reihe positiver Effekte haben, die nicht zuletzt eine größere Zufriedenheit der Mütter bewirken und letztlich eine positive Atmosphäre im familiären Miteinander schaffen. Jedoch können auch hier wiederum keine Patentlösungen angeboten werden. Fast jeder dürfte die gestresste berufstätige Mutter kennen, die sich zwischen Büro und Küche aufreibt und weder im Beruf noch in der Familie glücklich ist.
Erwartungsgemäß existiert eine Vielzahl von unterschiedlichen Rollenvorstellungen bei den Beteiligten. Diese als dynamischen Faktor zu begreifen, gelingt nicht immer. Zwar gibt es beispielsweise in Mutterkonzepten Grundorientierungen entweder auf den Beruf oder die Mutterrolle - mit entsprechenden Zwischenstufen -, doch sind auch diese abhängig von der jeweiligen Befindlichkeit. Nicht jede Mutter möchte sofort nach der Geburt des Babys in den Beruf zurückkehren. Gleichwohl kann sie sich nach einiger Zeit unausgefüllt fühlen und den Wunsch nach einer Berufstätigkeit verspüren. Vieles hängt von den eigenen Kindheitserinnerungen der Frauen ab. Haben sie ihre eigene Mutter als liebevoll und fürsorglich empfunden, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie selbst eine häusliche Orientierung entwickeln. Ist die Erinnerung stärker durch eine autoritäre Erziehung geprägt, dann neigt die Frau später eher zu größerem beruflichen Engagement (LBS-Familien-Studie Report 1/1998). Die Frage nach der individuellen Zufriedenheit der Mütter hängt in vielen Fällen unmittelbar mit der Ausübung einer Berufstätigkeit zusammen. Zwar finden viele Frauen in ihrer Rolle als Mutter Erfüllung, doch ergeben sich gerade für Frauen mit starker Berufsorientierung erhebliche Probleme.
Abschied von der Karriere
Dioon VAGABOND schwarz Dioon Schnürstiefeletten Dioon VAGABOND Schnürstiefeletten VAGABOND schwarz VAGABOND Dioon schwarz Schnürstiefeletten Obwohl Frauen unter „normalen Umständen" wegen ihrer höheren Bildungspartizipation gegenwärtig über bessere Berufsaussichten verfügen als noch vor 20 Jahren, bedeutet die „Babypause" in der Regel nach wie vor einen Karriereknick. Wer nach mehreren Jahren wieder in den Beruf einsteigt, hat gerade bei anspruchsvollen Berufen oft den Anschluss verpasst. Vielfach weichen hoch qualifizierte Frauen danach auf anspruchslosere manuelle Tätigkeiten aus beziehungsweise arbeiten als Teilzeitbeschäftigte, was unter Umständen ebenfalls der Karriere abträglich ist. Eine gute berufliche Ausbildung kann in ihrem langfristigen Wert durch die Geburt eines Kindes und die damit verbundene Erwerbsunterbrechung vermindert werden (LBS-Familien-Studie Report 1/2001).
Der Regelfall in Deutschland ist immer noch, dass die Frau beruflich zurücksteckt, wenn sich Nachwuchs ankündigt. Auch die LBS-Familien-Studie kann diese Entwicklung belegen. Demnach verringern Frauen ihre Berufstätigkeit nach der Geburt von vorher 30 auf nur noch durchschnittlich acht Wochenstunden. Bei den Zweitmüttern sinkt dieses ohnehin niedrige Niveau auf rund sechs bis sieben Wochenstunden Erwerbstätigkeit. Es kehren jene Frauen verstärkt an ihren Arbeitsplatz zurück, die in ihrem Beruf Erfüllung fanden und ein hohes Einkommen erzielten. Umgekehrt in der Tendenz, wenn auch deutlich abgeschwächt, verläuft die Entwicklung bei den Vätern: Sie engagieren sich nach der Geburt des ersten Kindes besonders stark im Beruf mit einem Anstieg von ca. 33 auf 40 Wochenstunden. Bei den Zweitvätern geht diese Entwicklung bereits in Richtung einer durchschnittlichen 45-Stunden-Woche. Selbst wenn man bedenkt, dass die fortschreitende berufliche Etablierung bei den Vätern ein intensiveres Engagement notwendig macht, so sind die Aussagen der Befragten in ihrer Eindeutigkeit doch frappierend. Die Frauen ziehen sich weitgehend aus dem Beruf zurück und verzichten auf jegliche Karrierechancen, die sich bei einem wöchentlichen Durchschnittseinsatz von weniger als sieben Stunden nicht mehr eröffnen dürften. Berufliche Veränderungen betreffen daher in aller Regel die Frauen, während das Arbeitsleben des Mannes im Übergang zur Elternschaft weitgehend kontinuierlich verläuft (LBS-Familien-Studie Report 1/1999).
Damit verbunden ist eine Entwicklung, die sich negativ auf die Zufriedenheit der Frau auswirken kann. Je mehr sich der Mann in seinem Beruf engagiert, desto stärker wird die Frau auf die häusliche Rolle festgelegt. Sie übernimmt nicht nur die Aufgaben einer Mutter, sondern mehr als zuvor die Arbeit im Haushalt, da sich der Partner zur gleichen Zeit aus der Hausarbeit zurückzieht. Die Verknüpfung von Familie und Beruf ist daher auch eine innerfamiliäre Frage, die von den Vätern die Bereitschaft verlangt, den Arbeitsaufwand zu teilen.
Dioon VAGABOND schwarz Schnürstiefeletten VAGABOND schwarz Dioon Dioon Dioon VAGABOND schwarz Schnürstiefeletten Schnürstiefeletten VAGABOND Wohin mit den Kleinen?
Dioon VAGABOND schwarz Schnürstiefeletten Dioon Dioon Dioon VAGABOND schwarz schwarz VAGABOND VAGABOND Schnürstiefeletten Schnürstiefeletten Eine der wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit der Entscheidung für oder gegen die Berufstätigkeit ist die Unterbringung der Kinder. Obwohl die familiären Bindungen durch die wachsende Mobilität der modernen Informationsgesellschaft nicht mehr so eng sind wie einst, funktionieren die verwandtschaftlichen Netzwerke noch erstaunlich gut. Die LBS-Familien-Studie hat die Kinderbetreuungsmöglichkeiten junger Familien untersucht und herausgefunden, dass die Mehrheit der Frauen ihr eineinhalbjähriges Kind am liebsten bei der eigenen Mutter unterbringt. Dabei ist der Anteil der berufstätigen und nicht berufstätigen Mütter annähernd gleich (56 beziehungsweise 54%). Lediglich in der Dauer der Unterbringung unterscheiden sie sich: Berufstätige Mütter lassen ihr Kind 3,6 Stunden pro Woche von der Großmutter beaufsichtigen, bei nicht berufstätigen sind es 2,0 Stunden. Ob die Mutter ihr Kind zur Großmutter gibt, hängt unter anderem davon ab, wie sie sich an den Erziehungsstil während ihrer eigenen Kindheit erinnert. Existieren positive Erinnerungen an den Erziehungsstil der eigenen Mutter, so wird das Angebot auch eher genutzt. Außerdem - und das ist bei den zunehmenden beruflichen Mobilitätsanforderungen nicht immer selbstverständlich - müssen die Großeltern in der Nähe wohnen. Fehlt eine Betreuungsmöglichkeit innerhalb der Familie oder bei Bekannten, dann wird häufig auf Krabbelgruppen (27 berufstätige beziehungsweise 29 % nicht berufstätige Mütter) oder - vor allem bei Berufstätigen - auf Tagesmütter (16 %) zurückgegriffen. Lebt die Mutter nicht in der Nähe, müssen in vielen Fällen Freunde und Bekannte einspringen - und dies sowohl bei vier Monate alten Babys als auch bei den eineinhalbjährigen Kindern. Wie wichtig die Betreuungsmöglichkeiten für Berufstätige sind, zeigt auch eine andere Kennziffer, nämlich die Dauer der Unterbringung: Die Eineinhalbjährigen werden im Umfang von 13,0 Stunden untergebracht, ihre älteren Geschwister im Umfang von 19,5 Stunden pro Woche, was die Arbeitszeit der berufstätigen Mütter abdeckt.
Schnürstiefeletten Dioon schwarz Dioon schwarz VAGABOND VAGABOND Schnürstiefeletten VAGABOND schwarz Dioon VAGABOND Dioon Schnürstiefeletten Bei den älteren Kindern rückt das institutionelle Angebot der Kindergärten ins Zentrum. Seit 1996 existiert ein Rechtsanspruch auf einen Platz für die 3- bis 6-jährigen Kinder. Dies spiegelt sich auch in der LBS-Familien-Studie wider: Fast alle fünfeinhalb Jahre alten Kinder (99%) besuchten zum Erhebungszeitpunkt einen Kindergarten (LBS-Familien-Studie Report 1/2004). Davon hatten 82 % einen Halbtagesplatz. Fast die Hälfte der Kinder (48 %) verbringt 20 bis 25 Stunden pro Woche im Kindergarten. Bei den berufstätigen Müttern liegt die durchschnittliche Betreuungszeit des Nachwuchses im Kindergarten naturgemäß höher, abhängig davon, ob die Mutter voll- oder teilzeitbeschäftigt ist. Ohne das Angebot an Kindergartenplätzen wäre es für viele Frauen unmöglich, nach ihrer „Babypause" wieder arbeiten zu gehen. Ob berufstätig oder nicht: Alle Mütter wissen die Entlastung durch den Kindergarten zu schätzen. Sie trägt deutlich zu ihrer erhöhten Zufriedenheit bei.
Dioon schwarz Schnürstiefeletten VAGABOND Schnürstiefeletten Dioon VAGABOND schwarz VAGABOND schwarz VAGABOND Schnürstiefeletten Dioon Dioon Was die Politik tun kann - und sollte
schwarz VAGABOND Dioon Schnürstiefeletten VAGABOND Dioon Schnürstiefeletten Dioon VAGABOND schwarz Dioon schwarz Schnürstiefeletten VAGABOND Welche familienpolitischen Anforderungen resultieren daraus? Zunächst einmal müssen die pluralistischen Lebenskonzepte der Familien akzeptiert werden. Nicht jede Frau möchte über Jahre hinweg ausschließlich für Haushalt und Kinder zuständig sein. Andererseits können sich viele Frauen auch nicht mehr vorstellen, voll berufstätig zu sein. Viele wählen einen Mittelweg, oft unter Verzicht auf Karrierechancen. Es sind also alle Optionen offen zu halten und sowohl das eine als auch das andere zu ermöglichen. Flexibilität lautet hier das Stichwort. Dieses Postulat richtet sich nicht nur an die Politik, die mit entsprechenden Gesetzen für eine gesteigerte Attraktivität von Betreuungsangeboten sorgen sollte. Gefordert sind auch die Arbeitgeber. Gemeinsam mit den Gewerkschaften sollten sie flexible Teilzeitkonzepte verwirklichen, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowohl für Frauen als auch für Männer zu erleichtern. Der LBS-Familien-Studie zufolge besteht hier großer Handlungsbedarf. Außerfamiliäre und durch den Arbeitgeber organisierte Kinderbetreuung ist in Deutschland die absolute Ausnahme; 94% der befragten Mütter und 89% der Väter gaben an, dass weder der eigene noch der Arbeitgeber des Partners/der Partnerin entsprechende Angebote vorhalte.
Die Option einer Verknüpfung von Mutterschaft und beruflicher Karriere sollte auch auf anderen Feldern weiter ausgebaut werden. Ansätze eines gesellschaftlichen Wandels sind nicht zu übersehen, Männer werden heute aktiver in die Erziehungsarbeit eingebunden. Das gängige Modell des Erziehungsurlaubs wird dagegen momentan fast ausschließlich von den Frauen genutzt. Die Wissenschaftler der
LBS-Familien-Studie haben den beteiligten Paaren Alternativmodelle vorgestellt, die von diesen mit großer Mehrheit besser bewertet wurden als die starre Regelung des Erziehungsurlaubs. Deutlich wurde hierbei, dass flexible und ausgeweitete Zeitkontenmodelle den Vorstellungen und Bedürfnissen junger Eltern eher entsprechen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in vielen Fällen erheblich erleichtern könnten. Dies hätte nicht nur positive Auswirkungen auf der individuellen Befindlichkeitsebene, sondern darüber hinaus eine erhebliche Bedeutung für die Volkswirtschaft. Die demographische Entwicklung in Deutschland mit einer wachsenden Zahl älterer und immer weniger jungen Menschen und nicht zuletzt die Frage nach der Sicherung unserer Sozialsysteme zwingen uns zum Umdenken. Es gilt auch, vorhandene Potenziale stärker zu nutzen. Können wir es uns schließlich leisten, die Berufsqualifikationen von Millionen von Frauen über Jahre hinweg ungenutzt zu lassen?
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Fthenakis, Wassilios E./Kalicki, Bernhard/Peitz, Gabriele: Paare werden Eltern. Opladen: Leske und Budrich, 2002
Dioon VAGABOND VAGABOND VAGABOND schwarz Dioon Dioon Schnürstiefeletten schwarz Dioon Schnürstiefeletten VAGABOND Schnürstiefeletten schwarz Brigitte Niemer ist Projektleiterin der 1992 gegründeten LBS-Initiative Junge Familie, einer Social-Sponsoring-Einrichtung der LBS Westdeutschen Landesbausparkasse, die sich für Lebensgemeinschaften mit Kindern engagiert.
Fußnoten
1 Neben der Familien-Studie gab die Initiative eine der größten Erhebungen der Kindheitsforschung in Auftrag: das „LBS-Kinderbarometer". Dabei werden seit 1997 jährlich fast 2.500 Kinder an mehr als 150 Schulen in NRW zu den Lebensbereichen Freizeit, Familie, Schule sowie zu Meinungen, Wünschen und Ängsten befragt. Das Barometer versteht sich als „Sprachrohr" der 9- bis 14-Jährigen und will die Interessen der Kinder und Jugendlichen an die breite Öffentlichkeit tragen. Das Gesamtprojekt wird geleitet von Familienforscher Prof. Dr. Wassilios E. Fthenakis (München).
Autoren
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